Digitalkonsum

Ressourcen

Die meisten von uns besitzen mehr als nur ein digitales Gerät – sei es Computer, Smartphone, Smartwatch, Laptop, Tablet oder Fitness-Tracker. Unter der Gold-, Kupfer- und Aluminium-Gewinnung leiden jedoch Umwelt und Menschen (Abenteuer Regenwald). Problematisch ist dabei nicht nur die Rodung des Regenwaldes (DIE ZEIT), sondern auch der hohe Wasserverbrauch beim Abbau der Metalle (Höfner; Frick 2019, S. 40 f.) und die Umsiedlung von Dörfern im Abbaugebiet (Oroverde). Die EU zählt zu den größten Abnehmern der mit Coltan produzierten Smartphones und unterstützt damit weltweit gewaltvolle Konflikte sowie die Zerstörung von Landschaften (Misereor).

Deutschlandweit verstauben etwa 206 Millionen alte Handys in unseren Schubladen (Bitkom, 2021). In diesen ungenutzten Geräten stecken viele wertvolle Rohstoffe – insgesamt circa 4,8 Tonnen Gold, 50 Tonnen Silber und 1.827 Tonnen Kupfer.

Jährlich werden rund 720 kg Gold, 264 kg Palladium, 7.320 kg Silber, 396 t Kupfer und 1.531 t Kunststoff für die Herstellung unserer Handys benötigt (Handys für die Umwelt). Obwohl die Produktherstellung von Smartphones und Laptops weitaus schädlicher für die Umwelt ist als unser privater Hausmüll, wurde in 2018 in Deutschland nur gut ein Drittel des erzeugten Elektroschrotts recycelt (eurostat).

Im Jahr 2019 fielen weltweit etwa 53 Mio. t Elektroschrott an (DW), davon wurden demnach nur knapp 18 Mio. t recycelt.